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Die verschiedenen Zubereitungsarten

 

Garen mit Feuer – offener Feuerraum

Das Feuer oder die rot glühende Glut werden im Ofeninneren gehalten, hinten oder ringförmig an den Konturen des Ofenbodens angeordnet. Der freie Teil wird anschließend mit einer Messingbürste gereinigt; an dieser Stelle werden danach die Fleisch- oder Fischstücke oder die Pizzen zum Grillen bzw. Backen platziert.
Dieser Garvorgang erfolgt hauptsächlich durch die Wärmestrahlung der Flamme.
Der Tür bleibt dabei geöffnet, um das Feuer oder die Glut mit Sauerstoff zu versorgen. Wenn die Tür geschlossen ist, wird das Feuer erstickt, welches daraufhin viel Rauch erzeugt, der die im Ofen befindlichen Speisen für den Verzehr ungeeignet macht.
Schüren Sie regelmäßig das Feuer mit kleinstückigem Holz.

Diese Zubereitungsweise ist ideal für Grillgerichte und Pizzen sowie allgemein für alle schnellen und intensiven Zubereitungen.

 

 

 

Garen ohne Feuer – geschlossener Feuerraum

Nach dem Anheizen des Ofens wird die Glut herausgenommen, der Ofenboden mit einer Messingbürste gereinigt und die Tür geschlossen, um die Wärme zu halten.
Waren Sie etwa zehn Minuten, bevor Sie etwas in den Ofen schieben, damit sich die Temperatur gleichmäßig verteilt.
Dieser Garvorgang erfolgt hauptsächlich durch Wärmekonvektion. Die Terrakotta gibt langsam die zuvor während des Anheizens gespeicherte Wärme ab.
Achten Sie auf die Garzeiten, die in einem Holzofen im Vergleich zu einem Elektroofen geringer ausfallen.

  • Für Brot, geschmortes Fleisch (Eintopf, Baeckeoffe, baskisches Hähnchen, Rinderschmorbraten…), Gratins, Lasagnen, Gerichte mit Gemüsefüllung, Kuchen, Feingebäck…
  • Zum Trocknen von Obst, Gemüse und aromatischen Kräutern
  • Zum Warmhalten oder Aufwärmen von Speisen
  • Zur Zubereitung von Fisch, Fleisch und Räucherspeck (Räucherofen)

 

 

 

Kombination beider Zubereitungsarten

Diese beiden Zubereitungsarten können miteinander kombiniert werden.
So können Sie nach einigen Anheizstunden dank der sehr langsam abfallenden Temperaturkurve mehr als 24 Stunden Garzeit nutzen.
Sie können einen Pizzaabend veranstalten (Backen mit offenem Feuerraum) und am Ende des Abends einen Eintopf hineinstellen, der die ganze Nacht über schmort und am nächsten Mittag fertig ist (Garen mit geschlossenem Feuerraum). Danach können Sie noch ein Kartoffelgratin, einen Porreekuchen oder einen süßen Kuchen für den Abend im Ofen backen (mit geschlossenem Feuerraum).

Damit diese Zubereitungen gelingen, sollte man einige Orientierungspunkte für die Temperatur haben. Hierfür ist ein Thermometer sehr nützlich.

Falls der Ofen mit offener Feuerkammer und darin befindlicher Glut benutzt wird, ist es schwierig, eine gleichmäßige Messung der Temperatur in der Feuerkammer zu erhalten, allerdings einen Anhaltspunkt zum Hitzeniveau.
Es wird nicht empfohlen, über 350°C zu heizen.
Temperaturen und Garzeiten verhalten sich umgekehrt proportional zueinander.
Bei 350°C benötigt eine Pizza zwischen 1 Minute 30 und 2 Minuten 30.